Sonntag, 18. Juli 2010

They call me melon yellow




Petra hat für Zuwachs im Fuhrpark gesorgt. Ihr neues Bike ist fertig, ein sehr sehr geiles Liteville 301, in melonengelbem Custom-Paintjob mit ein paar richtig feinen Teilen dran. Sowas heißt im Jargon der Fachpresse ja neuerdings "Allmountainbike" (...daaaaamals, als ich noch Cross Country Rennen mit 60 Milimeter Federweg vorne und Felgenbremsen gefahren bin, da hatte man im Downhill-Weltcup noch weniger Federweg als heute das Liteville in reduzierter Konfiguration mit sich rumschaukelt. Hah, Kinder...) und um auszuprobieren, wie allmountain-biken so geht, haben wir das neue Pferd im Stall gleich mal einen Tag lang durch die Berge gejagt, genauer gesagt auf der landschaftlich wirklich wunderschönen Reintaltour, die ins Wettersteingebirge zur Reintalangerhütte, einem der "Basislager" für Zugspitz-Besteiger führt. Wie hoch und wie lange? Keine Ahnung, denn dort findet man sich auch ohne GPS und Tacho zurecht :-).
Obwohl wir also einen tollen Tag hatten, bin ich gerade ziemlich erschüttert: Michael Cleveland, einer der SiS-Urgesteine und auch Münchner, ist gestern aufgrund eines Rahmenbruchs beim 12-Stunden-Rennen in Külsheim schwersten gestürzt. Ich kenne den Michael nur flüchtig, unter anderem vom Tegernsee-Marathon vor ein paar Wochen. Jedenfalls ist er ein Top-Typ und wird hoffentlich bald wieder gesund, ich wünsche ihm das jedenfalls von ganzem Herzen! Im Moment liegt er wohl mit schwersten Gesichtsverletzungen auf der Intensivstation in Würzburg.
Rahmenbruch! Kein Fahrfehler, nicht zuviel Risiko, keine Übermüdung in Folge von Selbstüberschätzung, einfach ein paar Rohre Stahl (ich denke, er war mit seinem Stahlbike am Start), die plötzlich nachgeben. Wenn ich so darüber nachdenke, denke ich auch an meine bestimmt vier zerstörten Rahmen zurück. Es waren jedesmal Haarrisse, die ich beim Putzen bemerkt habe, ähnlich war es bei Matthias mit seinen diversen Rahmenbrüchen. Danke dafür!

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