Nachdem ich letzte Woche kein einziges Mal auf dem Bike saß und heute der letzte schöne Tag vor dem Anmarsch eines umfangreichen Tiefdruckgebiets sein sollte, habe ich mir frei gegeben.
Das Ergebnis des Tages: Ich bin, GPS sei dank, die Strecke des Münchner City-Bike-Marathons abgefahren. Start in Schwabing, rechts der Isar raus (hier konnte man die Route nochmal hübsch mit ein paar Trails tunen), links der Isar zurück, auf den Windradhügel und um die Allianzarena und alles war gut und ich war wohl gelaunt und trat auf dem großen Kettenblatt vor mich hin, bis mir mein Körper plötzlich ziemlich in die Fresse haute. Ungefähr zwanzig Minuten hinter der Allianzarena bin ich in ein ziemliches Loch gefallen. Die Tageskilometer-Anzeige auf dem Garmin verhieß nichts gutes: Erst etwas mehr als die Hälfte der Tour war geschafft. Ich aß also alles, was ich hatte, und machte weiter, kam irgendwie im Olympiapark an und fuhr die beiden Schlussrunde auf abgewandelter 24-Stunden-Rennstrecke. Irgendwo hab ich mal gehört, man müsste im Rennen die Park-Runde zweimal fahren. Da man pro Runde dreimal auf den Olympiahügel muss, dappte ich also sechsmal da hoch.
Vollkommen am Sack setzte ich mich nach vollbrachter Marathon-Runde in die U-Bahn zum Marienplatz, denn dort erhoffte ich mir Besserung meines Allgemeinzustand: In der U-Bahn-Unterführung kaufte ich eine schöne große Bratwurst mit reichlich Senf und eine Mega-Brezel. Meine Versicherung, den Heimweg zu schaffen. Ein Spaß war es trotzdem nicht mehr, einmal halb durch München. 104 Kilometer standen am Ende auf dem Tacho und immerhin (Olympiahügel lässt grüßen) 500-irgendwas Höhenmeter. Was war los heute? Vor zwei Wochen lief eine ähnliche Strecke wesentlich besser. Egal. Tagesform oder so. Ich war draußen, hab mich mal wieder so richtig fertig gemacht. Alles gut.
Achso, ich hab hübsche neue Spezilaisten-Schuhe. Und unrasierte Beine.
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