Sonntag, 21. Februar 2010

Einrollen


OK, es ist den Umständen umsprechend akzeptabel da draußen. Zumindest scheint zeitweise die Sonne und es hat sogar Temperaturen über null Grad. Im Wald kann man es freilich vergessen, sich sinnvoll fortzubewegen, es sei denn, man ist Eisschnellläufer. Deshalb steht auch bei mir Straßefahren an und ich quäle den übergewichtigen schwarzen Bock über den Teer. Gestern ging die Runde über Böblingen, Nürtingen und Esslingen wieder nach Stuttgart zurück. Eigentlich eine schöne Tour - ausführlich rollen in der Sonne. Ach nein, ich vergaß, die erste halbe Stunde hat es dicht geschneit. Und dazu kam dieser Wind, der Schneeflocken in der Horizontalen über die Straße bließ. Bei Esslingen war mir das Gefranse zwischen B10 und vereisten Neckarradwegen zu blöd und ich hab ein Stück mit der S-Bahn geschummelt. Zur Strafe bin ich dann zurück in Heslach nicht gleich heimgegangen, sondern nochmal den Dachswald nach Vahingen hochgetreten. Dort hat's dann auch echt gereicht. Wie war das nochmal mit GA1?!
Achso, da war noch was: Das On One macht Fortschritte, bald gibt es auch mehr Bilder. Natürlich könnte das Bike längst fertig sein. Aber ich will es eh nicht fahren bei diesen Bedingungen und so ziehe ich die freudige Erwartung noch ein bisschen in die Länge. Letzte Woche haben wir die Laufräder gebaut: Hope-Naben in rot auf schwarzen DT-Felgen (400er vorne, 500er hinten), dazu rote Speichennippel. Kommt saugeil, vor allem der Sound der Hinterradnabe.
Unter der Woche waren wir beim hippen Indoor-Cycling mit beschissener Mucke. Nächste Woche gerne wieder. So, jetzt sollte ich mal die Radklamotten überwerfen und zurück auf die Straße gehen.

P.S.: Das da oben ist mein Knie.

Freitag, 12. Februar 2010

Eine Unverschämtheit!

So langsam wird's hart. Draußen schneit es und schneit es und die Bedingungen variieren zwischen tiefen, sulzigem Schnee, der die Reifen unkontrolliert rumschwimmen lässt, fatzglatt gefrorenen Waldwegen oder alternativ tief verschlammten Trails mit einer tauenden Schneeschicht über dem Gesabber. Wir haben es angesichts der Unverschämtheit da draußen auf ganze vier Rides gebracht:

1. Ein Nightride im Schneefall, der im Zeichen einer ganz kaputten und einer halbkaputten Lampe stand und im Heimgeeier mit einem Licht endete.

2. Eine Schönbuch-Runde, die als Trailtour geplant war und als Straßentour endete und dank diverserer Sprinteinlagen zum nervigen Intervall-Training geriet.

3. Eine ausführliche Trailrunde am Frauenkopf, die eindeutig das Bike-Highlight des bisherigen Jahres war - wir hatten nämlich ein neues Liteville 301 als Testrad und Uli von www.flowride.de auf einem feschen 901er (echt geiles Enduro, schade, dass ich auf sowas nicht stehe) dabei. Es ging irgendwie durch die Dürrenbachschlucht oder so. Sollte man aber mal wieder finden, war gut.

4. Ein 2,5-Stunden-Nightride im Siebenmühlental bei absolut unfahrbaren Bedingungen. Nach 45 Minuten Lauferei haben wir einen Straßenexpress draus gebaut. Trotzdem bloß peinliche 30 Kilometer geschafft.

Dann war ich noch beim Spinning und wollte diese Woche wieder gehen, ging aber nicht, weil ich bei Matthias war, der mir die neuen Laufräder fürs On-One baut. Hope-Naben rulen!

Und die Rumdoktorei am zerschossenen Knie geht auch latent weiter. Immerhin, die MRT-Ergebisse sind da und negativ. Also für mich positiv :-).